Antoine Chessex

Komponist

Portrait Antoine Chessex, Komponist

1980 in Vevey, Schweiz geboren, lebt gegenwärtig in Zürich und ist weltweit als Künstler tätig. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Künstlern wie Zbigniew Karkowski, Jérôme Noetinger, Valerio Tricoli, Dave Phillips und der Band Monno. Zu seinen jüngsten Kompositionen zählen: «Plastic Concrete» und «Accumulation» (im Auftrag von Apartment House in London), «DUST für Streichtrio und Elektronik» (im Auftrag von Pro Helvetia), «Metakatharsis» und «Damage is Done» (im Auftrag von Phoenix Ensemble, Basel), «CHUTE» (Im Auftrag von Kammerensemble Neue Musik, Berlin), «Schichten» und «Ritournelle Fulgurante» (im Auftrag von Oh-ton Ensemble, Oldenburg), «Furia» (im Auftrag von Ensemble Werktag, Zürich), «Schatten» (im Auftrag von Sonar String Quartett, Berlin), «Les Abîmes Hallucinés» (im Auftrag von Ensemble Proton, Bern), «écho/cide» (im Auftrag von Eklekto, Genf), «The Experience of Limit (für Tamriko Kordzaia)», «Lose» (im Auftrag von Ensemble Tzara, Zürich), «La Résonance des Ruines (für Ensemble ICTUS)» sowie zahlreiche elektronische Werke.

In 2018, erhielt Chessex das Werkjahr Komposition der Stadt Zürich. Er tritt auch als Referent auf und hielt Vorträge in Institutionen wie London University/Goldsmith College (London), University of California (Davis), Hochschule für Gestaltung (Offenbach am Main), Sibelius Academy (Helsinki) und Ny Musikk foundation (Oslo). Er veröffentlichte etwa 20 CDs & LPs auf verschiedenen internationalen Labels. Ausserdem kuratiert er das Festival Textures.

Im Fokus seiner Arbeiten steht die Auseinandersetzung mit physikalischen Aspekten von Klang und Hörpsychologischen Phänomenen im Raum. Seine Kompositionen sind oft durch die Erzeugung von Klangflächen charakterisiert. Er hat sich nie um Genregrenzen gekümmert. Als Saxophonist mit Einflüssen von Jazz und freier Improvisation kam er in Berlin mit der experimentellen Musik, der Noise-Kunst und dem zeitgenössischen Komponieren in Berührung, daneben bewegt er sich mit der Band «Monno» im Bereich des Avantgarde-Metal. Inzwischen hat er für namhafte Ensembles Werke geschaffen und ist doch seinem Stil stets treu geblieben: Instrumentale Schichten, oft mit starker elektroakustischer Verzerrung.